12.12.2025– Manila zwischen Turbulenzen und Nachtleben
Vorgestern bin ich in Manila angekommen, und ehrlich gesagt war der Hinflug aufregender, als mir lieb war. Der erste Teil – der Zwischenstopp in Istanbul – war völlig unproblematisch, richtig angenehm sogar. Aber der Langstreckenflug von Istanbul nach Manila hatte es in sich. Nichts Dramatisches, aber diese eine Turbulenz hat mich schon kurz durchgeschüttelt. Du kennst das bestimmt: Diese Momente, in denen das Flugzeug plötzlich ein Stück abs**kt, als würde man mit voller Geschwindigkeit in eine unsichtbare Senke fliegen. Genau dieses Gefühl – ein bisschen wie Achterbahn, nur dass man nicht angeschnallt darauf wartet, sondern gerade mitten im Service steckt oder gedanklich irgendwo zwischen Müdigkeit und Routine schwebt. Ich weiß, dass es normal ist, ich weiß, dass wir dafür ausgebildet sind, und ich weiß, dass alles sicher ist… aber trotzdem erschreckt es mich jedes Mal wieder kurz. Ein kleiner Stich im Bauch, ein schneller Atemzug – und dann geht alles weiter wie gewohnt.
Als wir endlich gelandet sind, war ich komplett durch. Ich bin direkt ins Hotel gefahren und praktisch ins Bett gefallen. Ich habe so lange geschlafen, dass ich fast lachen musste, als ich irgendwann auf die Uhr geschaut habe. Der nächste Tag war dann entsprechend ruhig – eigentlich habe ich kaum etwas gemacht. Manchmal braucht mein Körper einfach diese absolute Pause nach so einem Flug, und diesmal war es besonders extrem.
Aber gestern, also am darauffolgenden Tag, hatte ich wieder etwas mehr Energie. Ich habe die Gegend erkundet, soweit es hier am Flughafen eben möglich ist. Manila ist riesig, aber rund ums Hotel gibt es nicht wirklich viel zu entdecken. Trotzdem reicht es oft schon, ein paar Schritte draußen zu sein, die Luft zu spüren, ein paar Eindrücke zu sammeln. Unser Hotel ist zwar völlig überdimensioniert für den Ort, an dem es steht – richtig luxuriös im Vergleich zu dem, was drumherum ist – aber am Ende denke ich mir: egal, Hauptsache wir haben es bequem.
Und letzte Nacht… wow. Da waren wir feiern – die Mädels und Jungs aus der Crew. Es war laut, wild, voller Lichter, Musik und dieser typischen Manila-Energie. Ich habe so viel gelacht, getanzt, getrunken – und jetzt spüre ich natürlich noch den Kater, der mir leise, aber deutlich guten Morgen gesagt hat. Ich bin gerade erst aufgewacht und fühle mich noch etwas vernebelt, aber irgendwie gehört das einfach dazu. Layover sind manchmal anstrengend, manchmal ruhig, manchmal chaotisch – und manchmal wie gestern: genau richtig, um den Kopf freizubekommen.
Ich freue mich auf die verbleibenden Tage hier. Ein bisschen Ruhe, ein bisschen Sonne, ein paar kleine Abenteuer vielleicht. Am Sonntag Nachmittag geht es dann zurück, sodass ich Montagmorgen wieder in Deutschland lande. Ein Teil von mir vermisst jetzt schon mein Bett zuhause – aber ein anderer Teil genießt genau diese Mischung aus Jetlag, Wärme, Freiheit und Crewleben.
